Im Jahr 2003 wurde in Deutschland das Dosenpfand landesweit eingeführt und man befürchtete damals ein Chaos im Einzelhandel (das aber zum Glück bis heute ausblieb). 2003 war zudem das Jahr, in dem der Abschluss des Human Genom Projects verkündet wurde. Mit der vollständigen Sequenzierung des menschlichen Erbguts öffneten sich Wege zur Heilung von ungezählten Krankheiten und das Wissen der Medizin wuchs immens. Genau diese Ereignisse spiegelten sich bei Medizin & PR wider: Auch bei uns blieb das Chaos aus und auch wir konzentrierten uns in diesem Jahr auf Lebewesen und „Dinge“, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind – Bakterien, Pilze und Viren.
Die Faszination der kleinen Akteure
Nosokomiale Infektionen, Praxisantibiotika, Antimykotika und Virustatika waren ebenso wie pharmakoökonomische Analysen und Denkansätze die Kernthemen, mit denen wir uns damals intensiv beschäftigten. „Schon lange zuvor war uns klar, dass Bakterien weit mehr als dumme Einzeller sind. Überdies hatten es uns die flexiblen, winzigen Viren, die es immer wieder schaffen an der körpereigenen Abwehr vorbeizukommen, besonders angetan“, schwärmen Heike Hallenberg und Birgit Dickoré über ihre Leidenschaft für die Mikrobiologie und Virologie. Wir knüpften in diesem Jahr tolle und nachhaltige Kontakte, die uns die sehr erfolgreiche Umsetzung verschiedener Kongresse, Veranstaltungen und Publikationen ermöglichten.
Medizin & PR erobert Location mit politischem Flair
Unser Agenturteam hatte aber auch sonst alle Hände voll zu tun: Der Kardiologenkongress in Mannheim und der Internistenkongress in Wiesbaden waren, wie schon in den Jahren zuvor, wichtige und fest etablierte Kommunikationsanlässe. Große Indikationen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes, waren neben einem Spektrum von neurologischen und psychiatrischen Krankheitsbildern weitere Themen, mit denen wir uns in unserem vierten Geschäftsjahr beschäftigen. Erstmals veranstalteten wir 2003 eine unserer Pressekonferenzen im Tagungszentrum des Hauses der Bundespressekonferenz in Berlin. „Ich erinnere mich gut, wie ich zusammen mit einer Kollegin und mit gewisser Ehrfurcht die Treppen im Pressehaus emporgestiegen bin und einen Blick auf den bekannten Raum, in dem die Regierungspressekonferenzen abgehalten werden, erhaschen konnte“, erinnert sich Birgit Dickoré.
Was uns aber rückblickend wieder einmal besonders stolz gemacht hat: Seit Agenturgründung hatten wir bis dato weder einen Mitarbeiter noch einen Kunden verloren. Mit unseren tollen Auftraggebern und der sorgfältigen Zusammenstellung unseres Teams, haben wir also immer schon eine gehörige Portion Glück gehabt!